…und so kam es wie es kommen muss oder doch „ett kütt wie et kütt“ bei dieser Diskussion sind wir (meine damalige Freundin Elly und ich) nie auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. Nach nun mehr als 17 Jahren muss ich wohl zugeben, die Wahrheit liegt irgendwo dazwischen; und das ist auch gut so! Denn 16 Jahre Glenrock hatte von beidem etwas.
Als wir (Claus, Maria, Christian, Elly und ich) unter dem Bandnamen FUN 1989 bis 1991 die Jugendgottesdienste des Kreises revolutionierten, wusste ich noch nicht, dass dies der Startschuss für viele viele tolle Jahre auf großen und kleinen Bühnen werden würde…
Gerne erinnere ich mich an die ersten (un)christlichen Auftritte, im leider nun schon abgebrannten Jugendheim in Saeffelen oder Höngen…
Als ich als „Jungspund“ wirklich alles gab, bei der ganzen Singerei das Schlagzeug spielen nicht zu versauen oder mein bester Freund Christoph seine komplette Abifeier auf dem Sofa beim herzlichen Pastor Sczyrba verbringen musste und unseren sensationellen Auftritt locker verpasste… Lag es am Kreislauf oder am Bier? Ich weiß es heute nicht mehr genau…
Zumindest sein Bruder Claus (unser Bassist) hat durchgehallten und den ganzen Abend seine gerade erstandene Bassgitarre fest umklammert, die er mit mehr als 95% richtigen Tönen bediente, was auf Grund von nur drei Wochen üben doch eine erhebliche Leistung war.
Und was war mit dieser sexuell frustrierten Zeitungstussi von der Heinsberger Volkzeitung, die uns nach unserem ersten großen Auftritt im Festzelt in Höngen im Lokalteil in Grund und Boden schrieb? Mir hat es für meine Eltern leid getan. Saeffelen ist halt ein Dorf.
Hallo??? Mein Gott wir konnten es nicht besser! Aber trotzdem herzlichen Dank; und das meine ich ehrlich, für die Erkenntnis das Chris de Burgh nun wirklich sehr hoch singt…mmh und ich leider nicht 😉
Nun wir hätten die Instrumente verkaufen können, uns viele Jahre im Kreis Heinsberg nur noch nachts auf die Straßen trauen und das Projekt „Rockband“ für ewig einstampfen können… Nix da… Mit einem „jetzt erst Recht“ Grinsen haben wir geprobt, geprobt und geprobt und wir wurden immer besser. Besser, nicht gut, aber immerhin. Wir waren die Helden des Selfkants und wurden auch so gehandelt.
Es waren zwei wundervolle Jahre und ich möchte keine Sekunde missen, bis dann irgendwann mit zwei Pärchen innerhalb der Band Schluss mit lustig war und ehrlich gesagt auch die Musikgeschmäcker alles andere als harmonierten.
Aber in jedem Ende liegt der Anfang und so startet hier das Abenteuer Glenrock.